Es traf sich gut, dass Rolf einen großen Kohlenkeller hatte, in dem wir
herumproben konnten. Er trommelte außer auf einer echten Snare-Drum auf einem
Waschmittel-Eimer als Stand-Tom und schlug mit dem Fuß gegen einen großen
Koffer, der damit zur Bass-Drum wurde. Die Gitarren wurden über einen
Verstärker, der mehr einem Radio glich, gejagt. Unseren ersten Auftritt hatten
wir im Caspary-Bräu, Hohenzollernring 72 in Köln. Heute steht an dieser Stelle ein
16-stöckiges Wohn- und Geschäftshaus.
Eines Tages stand in dem
Kohlenkeller ein komplettes Schlagzeug. Am gleichen Abend erfuhren wir, dass
Rolf sich einer belgischen Profi-Band angeschlossen hatte und somit nicht mehr
für uns zur Verfügung stand.
Wir wechselten also den Probenraum und gingen ins
"Haus der ev. Jugend" am
Karthäuser Wall. Dort trafen wir auf zwei andere Burschen, die sich uns
anschlossen. Da wir aber keinen Schlagzeuger finden konnten, war das Ende der
Apachen absehbar.