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Seit 1963 mache ich mit diversen Bands die Szene unsicher. So unterschiedlich
die Bandnamen, so unterschiedlich waren die Stilrichtungen. Wer die
einzelnen Seiten durchstöbert, wird feststellen, dass ich einen großen Hang zum
Familiären habe. Immer wieder tauchen bei den div. Bands die gleichen Namen
meiner Mitmusiker auf.
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Angefangen hat es mit der Gruppe
"The
Apaches", deren Name zugleich Programm war. Wir spielten die
Titel der Shadows rauf und runter. Da wir damals alle Anfänger waren, muss
es sich grausam angehört haben.
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Dann kam die Zeit, in der Instrumentalmusik nicht mehr gefragt war. Der
Liverpool-Beat hatte die Welt erobert. Mit "The
Bazookas" versuchten wir das auch. Hier kreuzte Tom
Collins (damals hieß er noch Thomas Beyer) erstmals meinen musikalischen Weg.
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Mit "The
Flying Dustmen Ltd." hatten wir eine fröhliche Gruppe
zusammen. Keiner konnte viel, aber zusammen waren wir unschlagbar. Wir waren
nie die Besten, aber mit Abstand die Lustigsten!!
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Als die Soul-Musik die angesagte Stilrichtung war, gründete ich die
"St.
Louis Gashouse Gang". Das war eine 9-köpfige Gruppe mit
Bläsersatz. Wenn wir die Bühne enterten, war der Saal voll. In guter
Erinnerung ist mir, neben Auftritten im Rundfunk und TV, ein 14-tägiges
Gastspiel im Kölner "Storyville" geblieben.
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Aus der St. Louis Gashouse Gang entwickelte sich
"Fußpilz".
Mit dieser Truppe hatten wir eine kaum überschaubare Anzahl von
Auftritten in der Mensa der Kölner Universität. Anfangs noch mit
Bläser-Satz wurde nach einiger Zeit eine reine Rock-Band daraus. Stolz
warben wir damals damit, dass wir unser "Gebläse" entlassen
hätten.
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Nach all den Jahren des
Nachspielens fremder Titel will man auch einmal eigene Kompositionen bekannt
machen. Also suchte ich mir Musiker, die schon mit anderen Kölner Bands
Erfolge hatten, und gründete "Speed-O".
Es war eine kreative Zeit und wir waren voller Elan. Die paar Leute, die uns
hörten, waren auch ziemlich angetan. Aber grundsätzlich interessierte
niemanden, was wir machten. Da kann ganz schön Frust aufkommen! Also
lösten wir den Verein auf und über den kleinen Umweg "Pete &
Tommy's Bandstand" belebte ich "Fußpilz"
wieder, allerdings mit teilweise neuen Mitstreitern.
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Nach einer Reihe von Besetzungsänderungen wurde aus Fußpilz
"Dr.
Watson". Diese Gruppe setzte die "Tradition" von
Fußpilz fort. Irgendwann
glaubte ich dann, ohne Musik leben zu können. Also hängte ich mein
Instrument an den berühmten Nagel.
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Während meines Studiums an der
Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung in Dieburg
(1983-1986) fand sich dort der "Freundeskreis Deutsche Volksmusik
n.e.V." Natürlich spielten wir keine Volksmusik - und deutsche schon
mal gar nicht. Wir haben ganz schön abgerockt - und für eine wild
zusammengewürfelte Truppe aus allen Teilen der Republik waren wir gar nicht
so schlecht.
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In Dieburg merkte ich, dass es ohne Musik
nicht geht. Also trafen sich die Mitglieder von "Dr. Watson" wieder, um
"The
Raccoons" zu gründen. Hier habe ich eigentlich die beste Zeit
verlebt. Im April 2000 hat sich diese Band leider aufgelöst, weil niemand die Zeit
gefunden hat, sich intensiv um Auftritte zu kümmern. Musiker wollen
spielen, nicht Geschäfte machen.
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Seit
1999 spielte ich außer
bei den Raccoons bei den "Swistones"
. Unsere Hauptaugenmerk lag hier bei der Musik der 50er
und 60er Jahre. Schöne alte Titel, die jeder kennt, wenn er ein
gewisses Alter erreicht hat. Da das Leben hart aber ungerecht ist,
ist die Band inzwischen Geschichte.
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Seit dem 27.06.2001
gibt es wieder "The Raccoons".
Hier haben
sich die alten Leute mit einem neuen Repertoire wieder zusammen
gefunden. Außerdem haben wir uns mit einem Mädel verstärkt,
und einen neuen Schlagzeuger gibt es auch. Am 22.05.2004 haben wir
uns den Namen "Nobody
Is Perfect"
gegeben. Die Band ist am
09.04.2005 in die ewigen Jagdgründe eingegangen - eigentlich nur, um
im März 2007 wiederbelebt zu werden. Ja, sollte es wirklich weiter
gehen?
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Nein, es
ist nicht weiter gegangen. Leider ist aus gesundheitlichen Gründen
ein wichtiges Bandmitglied ausgefallen. Das war das Ende. Mitte 2008
war denn endgültig Schluss. Leider, denn wir hatten eine wirklich
tolle Truppe beisammen.
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Was ist
das Leben ohne Musik wert? Nichts, absolutely nothing! Ein Anruf
genügte, und ich wurde Mitglied einer Band, die sich in Forsbach bei
Köln gegründet hatte. Jetzt bin ich da angelangt, wo ich 1963 (siehe
ganz oben) angefangen habe. Wir spielen eine ganze Reihe von Titeln
der "Shadows" - ansonsten viele bekannte Hits aus den 60er Jahren
des letzten Jahrhunderts. Es macht wieder Spaß:
The Remynders
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Beim Betrachten dieser Seite muss ich daran denken, dass bereits
einige meiner
Mitstreiter nicht mehr unter uns weilen:
Mein langjähriger Freund Frank
Uffhaus (Apaches, Bazookas, Flying Dustmen Ltd., St. Louis
Gashouse Gang, Fußpilz) und der Schlagzeuger Dieter Müller
(Fußpilz, Speed-0, Pete & Tommy's Bandstand).
Im Mai 2010 ist Peter Leiacker
(Keyboarder bei der St. Louis Gashouse
Gang) in den Rock'n'Roll-Himmel eingezogen.
Im August 2015 verstarb
Kenneth R. Clart
(Saxophonist bei den Flying Dustmen und der St. Louis Gashouse
Gang) nach kurzer, schwerer Krankheit in Miami/U.S.A. |